Fast alle Wettkämpfe wurden bisher abgesagt, doch der 12. Reitweiner Halbmarathon konnte Dank des persönlichen Einsatzes von Heiko stattfinden. Hier gab es die
einzigartige Chance taktisch im Pulk den Halbmarathon zu bewältigen.
Fast hätte es keiner gewagt, diesen 12. Reitweiner Halbmarathon für Inlineskater zu organisieren. Doch Heiko Zacher aus Reitwein konnte sich auf seine erfahrenen
Helfer der freiwilligen Feuerwehr, vom Team Justitia und die Zeitnahme von Chronobase verlassen. Schließlich gaben für diesen einzigen Halbmarathon des Jahres in Ostdeutschland alle Verantwortlichen
ihr OK zu diesem einmaligen Traditionswettkampf.
Bei den jüngsten Skatern der AK 8 bis 10 gewannen Clara Fuchs aus Sachsendorf und der achtjährige Ricardo Kettner aus Lebus im Wettbewerb über 2 km, bevor die
Siegerinnen über den 6 km-Lauf ermittelt wurden. In sehr guten 14 min 34s gewann Luisa Jarmatz (TSC Berlin ) mit 10 Sekunden Vorsprung auf die 4 Jahre jüngere Leni Hoffmann (SCC Berlin) im reinen
Schülerinnenlauf mit 9 Skaterinnen.
Zum Hauptlauf hatten sich 44 der besten Speedskater Ostdeutschlands angemeldet, von denen 41 antraten und bis auf einen Skater alle das Ziel erreichten. Geradezu
stürmisch zeigte sich nicht nur das Wetter sondern auch der spätere Sieger Sascha Hagemann. Er setzte sich bereits nach dem ersten Kilometer vom Feld ab und ließ die Verfolger nicht mehr
aufschließen. Im Ziel hatte Sascha 42 sec Vorsprung auf den Zweiten Bastien Sachs (alle Berlin), der den Zielsprint der Verfolger für sich entschied. Die beste Skaterin, Antje Dometzki, kam
ebenfalls aus Berlin vom starken Team O.B.F.S.T. Mit 14 ihrer besten Skater in den Altersklassen trat der TSC Berlin an und konnte 4 Wertungen gewinnen. 10 Sekunden vor Antje erreichte Mike Herrmann
als Bester vom Team Justitia das Ziel auf dem 8. Rang genau 1 min vor Sven Hänelt aus dem Team Justitia Frankfurt. Auch die Lebuserin Saskia Schröder kämpfte sich tapfer zum Sieg in der
Juniorenklasse und kam wie viele Skater einzeln ins Ziel. Selbst Organisator, Heiko Zacher, bewältigte gut gelaunt seinen Halbmarathon und gewann das interne Duell gegen Franco Kaiser (Lebus). Der
vierte im Quartett des Team Justita, Steffen Möbis, rollte als 20. über den Zielstrich. Leider hatten Evelin Schmidt und Dietrich Tietze ihren Start bereits frühzeitig abgesagt, halfen aber bei der
Organisation tatkräftig mit. dafür konnte
Das trotz erhöhter Anforderungen eine spannende und hochklassige Laufveranstaltung zu ermöglichen, konnten alle in Reitwein erleben. Alle waren dankbar überhaupt bei
einem Wettkampf antreten zu können und meldeten umgehend ihren Start im nächsten Jahr an.
Auf der jährlichen Versammlung beschlossen die stimmberechtigten Mitglieder einstimmig Anfang März über die Zukunft des Vereins. Im Bericht wurde das hervorragende Training am OSZ Palmnicken hervorgehoben und eine Fortführung beschlossen. Dafür wurde Dietrich Tietze mehrmals lobend erwähnt. Termine
wurden abgestimmt und unser Teil des Team Brandenburg für das 12h-Rennen in Erfurt festgelegt. Die gemeinsame Teilnahme an Wettkämpfen und der 30-Jahrfeier des Landesverbandes wurde besprochen. Der
Vorstand sowie die Kassenprüfer wurden einstimmig gewählt.
Evelin Schmidt konnte den Daimler TTS Halbmarathon 2019 in ihrer AK 65 gewinnen und im fernen Ulm einen überraschenden Sieg für das Team Justitia einfahren. Dabei
hatte sie sich ganz auf das Erlebnis konzentriert und fast den Zieleinlauf verpasst. In einer harmonischen Gruppe kam sie nach 52 min 4s auf Gesamtplatz 29. von 174 Damen in Ziel.
Enttäuschungen beim Berlin Marathon 2020
Auf den Jahreshöhepunkt hatten sich die Speedskater vom Team Justitia die gesamte Saison gefreut. Bereits im Startbereich fing es stark an zu regnen noch bevor der
Skater Berlin-Marathon gestartet wurde. Lediglich Thomas Lathan wagte den Start, die anderen zogen sich ins Trockene zurück. Er erreichte in einem intensiven und anspruchsvollem Rennen den 24. Platz
in der AK 50. Somit fiel die heißersehnte neue Bestzeit dem Wetter zum Opfer. Vielleicht ist das Wetter im nächsten Jahr skaterfreundlicher.